© Hesam Sanaee / Shutterstock

Betrug: 1,8 Millionen Flaschen gefälschter Champagner in Umlauf?

Eine ehemalige Mitarbeiterin von Didier Chopin soll über mehrere Monate hinweg Beweise gesammelt haben, bevor sie sich an die Behörden wandte.

In Frankreich hat eine Frau rechtliche Schritte gegen ihren ehemaligen Arbeitgeber Didier Chopin eigeleitet. Das Champagnerhaus soll spanischen Schaumwein unter dem geschützten Namen der Champagne verkauft haben. Berichten des Radiosenders France Bleu Champagne-Ardenne und der Tageszeitung L’Union zufolge, beschuldigt die ehemalige Mitarbeiterin das Unternehmen, dass seit über einem Jahr die angelieferten Perlweine mit Kohlensäure und Spirituosen versetzt worden und dann als Champagner in die Regale gekommen seien.

Nicht mit rechten Dingen

Didier Chopin habe bereits seit Anfang 2022 finanzielle Probleme, heißt es. Bei einer Bestellung über 800.000 Flaschen Champagner sei die Mitarbeiterin hellhörig geworden. Die Dinge seien auf einmal anders gelaufen, auf Google habe es zudem eigenartige Bewertungen gegeben. Zehn Monate später, im April 2023, informierte sie die Behörden und ihre Kollegen und wurde darauffolgend entlassen.

Weiße Flocken

Durch den Prozess des Fälschens sollen weiße Flocken in den Flaschen aufgetaucht sein. Insgesamt 1,8 Millionen Flaschen zu Preisen von zehn bis zwanzig Euro sollen verkauft worden sein. Doch bisher wurden von offizieller Seite noch keine Ermittlungen aufgenommen. Didier Chopin hat noch keine offizielle Stellungnahme zu den Anschuldigungen gegeben.


Nichts mehr verpassen!

Melden Sie sich jetzt für unseren Newsletter an.

Jaro Block
Jaro Block
Mehr zum Thema