Herbstzeit ist Kürbiszeit! Falstaff hat die vielseitige Frucht anlässlich des Herbstbeginns genauer unter die Lupe genommen – und stellt passende Rezepte vor.
In diesem Jahr markierte der 23. September den Herbstbeginn. Höchste Zeit den beliebten Herbst-Klassiker Kürbis genauer vorzustellen.
Kürbisse zählen, aufgrund der frei im Fruchtfleisch liegenden Kerne, zur Gattung der Beeren und sind somit die wohl grössten Vertreter der Fruchtsorte. Auch wenn Kürbisse im deutschsprachigen Raum meist als Gemüse, also in herzhaften Speisen zubereitet werden, handelt es sich bei Kürbis-Gewächsen in botanischer Hinsicht um Früchte, genauer gesagt um ein «Fruchtgemüse». Die Bezeichnung rührt aus der Tatsache, dass Kürbisse Eigenschaften beider Welten vereinen, sowohl die einer Frucht als auch die eines Gemüses.
Gesunde Lebensmittel liegen im Trend, legen zum Teil jedoch weite Strecken zurück, bevor sie bei uns auf dem Teller landen. Das spiegelt sich auch im Preis wider. Dabei muss es sich für die ausgewogene Ernährung nicht immer um Avocado, Papaya und Co. handeln. Kürbisse liefern jede Menge, für den Körper wertvolle, Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe, die das Immunsystem für die kalte Jahreszeit stärken. Auch die seltener verwendeten Kürbiskerne sind nach richtiger Zubereitung ein köstlicher und nahrhafter Snack. Das alles gibt es meist regional und zum kleinen Preis.
Zu den beliebtesten Winterkürbissen, jene die zwischen August und Oktober geerntet werden, gehören der Butternuss-Kürbis, der Spaghetti-Kürbis sowie der Hokkaido.
Der ursprünglich aus Südamerika stammende Butternuss- oder Butternut-Kürbis wird längst in Europa gepflanzt und zeichnet sich durch sein, wie der Name vermuten lässt, buttrig, nussiges Aroma aus. Bei kühler und trockener Lagerung hält sich diese Sorte mehrere Monate. Grundsätzlich ist die Schale des Butternuss-Kürbis essbar, benötigt jedoch einige Zeit, um weich zu werden. Wenn es also schnell gehen muss, sollte der Butternuss-Kürbis vor der Zubereitung geschält werden.
Äusserlich erinnert diese Sorte mit seiner gelblichen Schale an eine Honigmelone, im Inneren befindet sich das namensgebende, faserige und Spaghetti-Artige Fruchtfleisch. Wer also Spaghetti liebt, jedoch auf Kohlenhydrate verzichten möchte, kann auf den Spaghetti-Kürbis als Alternative zurückgreifen. Geschmacklich ähnelt der Kürbis mit seinem milden Aroma der Zucchini, die übrigens auch zu den Kürbis-Gewächsen zählt. Zubereitet ist der Spaghetti-Kürbis ganz leicht: Einfach den Stiel entfernen und 20 bis 30 Minuten in kochendem Wasser garen. Danach halbieren und das Fruchtfleisch herausschaben.
Das feste und faserarme Fruchtfleisch sowie die dünne, essbare Schale sorgen dafür, dass diese Sorte der Star unter den Kürbissen ist. Darüber hinaus ist der Hokkaido im Vergleich zu seinen Mitstreitern mit einem Gewicht von rund 2 zwei Kilogramm recht handlich. Geschmacklich überzeugt er, anders als andere Kürbisse, mit einem leicht süsslichen Geschmack, wodurch der Hokkaido neben herzhaften Speisen auch hervorragend für Kuchen und andere Süssspeisen geeignet ist.
