Jeder Deutsche isst pro Jahr durchschnittlich über 24 Kilogramm Äpfel.

Jeder Deutsche isst pro Jahr durchschnittlich über 24 Kilogramm Äpfel.
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Apfel- und Pflaumenernte so erfolgreich wie lange nicht mehr

Äpfel und Pflaumen gehören zweifelsfrei zu den beliebtesten einheimischen Obstsorten in Deutschland. Im vergangenen Jahr war die Ernte beider Früchte deutlich erfolgreicher als im Zehnjahresdurchschnitt.

Der Apfel ist in Deutschland das Baumobst, das am meisten geerntet wird. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, stehen nun die endgültigen Ernteergebnisse für das vergangene Jahr fest. 2022 wurden demnach rund 1,1 Millionen Tonnen Äpfel geerntet. Die vergangene Apfelernte war damit besonders erfolgreich und lag etwa 66.000 Tonnen, bzw. 6,6 Prozent, über dem Niveau von 2021.

Apfelernte mehr als 10 Prozent über Langzeitvergleich

Im langjährigen Vergleich fällt die Bilanz noch besser aus: Verglichen mit dem Durchschnitt der Jahre 2012 bis 2021 konnten im vergangenen Jahr sogar 10,3 Prozent mehr Äpfel von den Bäumen geholt werden. Ausschlaggebend für diese gute Bilanz war zum einen der gute Fruchtansatz im Frühjahr und zum anderen der durch die Witterung bedingte geringe Krankheits- und Schädlingsbefall.

Die meisten deutschen Äpfel landen als Tafelobst in den Regalen von Supermärkten, Discountern und Bio-Läden. Hier werden rund 71,5 Prozent der Äpfel vermarktet. 26,5 Prozent werden als Verwertungs- oder Industrieobst genutzt und beispielsweise zu Fruchtsaft oder Apfelwein verarbeitet. Die restlichen zwei Prozent werden aufgrund von Lager- oder Verarbeitungsverlusten nicht verkauft oder verarbeitet.

Pflaumenernte liegt 17 Prozent über Vorjahresniveau

Bei den Pflaumen war das vergangene Jahr sogar noch erfolgreicher als bei der Apfelernte: Mit einer Menge von 46.800 Tonnen geernteten Pflaumen und Zwetschgen konnten sich die Erträge im Vergleich zu 2021 um 17,4 steigern. In den vergangenen zehn Jahren wurden im Durchschnitt 44.400 Tonnen geerntet. Somit gab es in diesem Vergleich eine Erhöhung um 5,6 Prozent.

Neben günstigen Witterungsbedingungen sorgte vor allem die alternierende Eigenschaft dieses Baumobstes für ein gutes Ernteergebnis: Nach einem ertragsschwachen Erntejahr – wie 2021 – können die Landwirte meist im folgenden Jahr mit einer besonders guten Ernte rechnen.

Insgesamt wurden 2022 in Deutschland dem Statistischen Bundesamt zufolge 1,2 Millionen Tonnen Baumobst geerntet. Äpfel machen daran einen Anteil von 88,7 Prozent aus, Pflaumen und Zwetschgen 3,9 Prozent, Süßkirschen 3,2 Prozent und Birnen 3 Prozent.


Tim Lamkemeyer
Tim Lamkemeyer
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