Schumann und Mraz.

Schumann und Mraz.
© Hannes Rohrer

Der »Jedi« und die Shootingstars: »Healthy Boy Band« kochte bei Charles Schumann auf

Eine Kombination so selten und exquisit, dass der Abend zu Recht nach zwei Stunden ausverkauft war. Lukas Mraz, Philip Rachinger und Felix Schellhorn waren bei Charles Schumann in München zu Gast.

Wer im Fine Dining Sektor wirklich etwas erleben möchte, richtet das Augenmerk auf Pop-Ups. Hochgelobte Köchin:innen in ungewohnten Etablissements, ein Menü, das nur vom Momentum der Vergänglichkeit lebt und Kombinationen, die man sich so wohl nicht hätte erträumen können. Etwas Dergestaltes trug sich unlängst am Münchner Odeonsplatz zu, wo sich das »Schuhmann's« befindet. Inhaber ist, der Name verrät es, Charles Schumann, der ausnahmsweise an einem Samstag seine schwarzen Türen öffnete – und zwar für niemand geringeren als die »Healthy Boy Band«, ihres Zeichens die österreichischen Shootingstars Lukas MrazMraz & Sohn«), Philip RachingerMühltalhof«) und Felix SchellhornSeehof«), die sich dort ein siebengängiges Stelldichein der Extraklasse gaben.

Hasen im Pool

Die 150 Plätze für den Abend seien nach zwei Stunden restlos ausverkauft gewesen, wie Valentino Beetz von »Public Possession«, dem Plattenlabel von Charles' Sohn Marvin Schumann, gegenüber SZ erklärte. Die Gäste seien aus der gesamten DACH-Region angereist. Aufgetischt wurden sieben hochkarätige Gänge, wahlweise Wild oder vegetarisch. Darunter Hasen-Schrot-Tartelettes, Mühlviertler Teriyaki, ein Fasan Club Sandwich und Kürbis Ceviche. Begleitet wurde das ganze von feinen Kreszenzen wie einem Saravá Skin Contact-Wein oder Schumann's hauseigenem Craft Beer mit japanischem Hopfen und Live-Musik von Sofie Royer aus Wien und Fazer aus München.

Aber auch für die »Boy Band« gab es ein besonderes Schmankerl – Schumann mixte ihnen persönlich seinen Swimming Pool, den er 1979 an Ort und Stelle erfand. Ein Ereignis, das so nur ausgesprochen selten beobachtet werden kann. Für Lukas Mraz ist die Zusammenarbeit ein Highlight. »Charles ist so etwas wie ein Jedi-Meister für uns!«, freut sich der Koch. Ob es sich um ein einmaliges Event handelt, bleibt abzuwarten. »Wir sind das erste Mal in München, hätten vier Mal so viele Tickets verkaufen können, möglicherweise doppelt so teuer«, so Mraz weiter. Ein solcher Kassenschlager schreit förmlich nach einer Fortsetzung.

REZEPT: SWIMMING POOL


Nichts mehr verpassen!

Melden Sie sich jetzt für unseren Newsletter an.

Fee Louise Schwarz
Fee Louise Schwarz
Digital Redakteurin
Mehr zum Thema