Ist dieser Burger nun aus echtem Rindfleisch oder nicht?

Ist dieser Burger nun aus echtem Rindfleisch oder nicht?
© Adobe Stock / Gresei

Falsches Fleisch soll den Regenwald retten

Eine neue Studie zeigt: Wird ein Fünftel des Rindlfleischkonsums ersetzt, kann das die Abholzungen stark reduzieren.

Der Klimawandel ist zu einem erheblichen Teil auf die Landwirtschaft und die Ernährung zurückzuführen – daran besteht kein Zweifel mehr. Vor allem die Rindfleischproduktion sorgt unter anderem für die Abholzung von Wäldern, etwa der riesigen Regenwälder in Südamerika. Eine neue Studie, die vor kurzem im Wissenschaftsmagazin Nature veröffentlicht wurde, zeigt nun Alternativen auf: Demnach könnte mikrobielles Protein ein guter und sinnvoller Ersatz für Rindfleisch sein. Dieser Fleischersatz wird durch Fermentationen aus Mikroben wie Pilzen hergestellt. Die Konsistenz soll stark an echtes Fleisch erinnern und auch geschmacklich für echtes Fleischfeeling sorgen.

Forscher des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung haben nun herausgefunden, dass die Entwaldung bis zum Jahr 2050 um die Hälfte reduziert werden könnte, wenn nur ein Fünftel des Rindfleischs durch diese Alternative ersetzt wird. Dabei haben sie unter anderem auch das Bevölkerungswachstum einberechnet. Die Fermentation als Methode der Fake-Fleisch-Gewinnung wird bereits seit den 1980ern betrieben. Produkte aus mikrobiellem Protein werden etwa in England bereits erfolgreich in Supermärkten verkauft.

Redaktion
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