Finanzielle Probleme
Der Kasberg kämpft seit Langem mit
finanziellen Problemen. Das Land Oberösterreich beschloss 2016 eine Abgangsdeckung für den Betrieb der Skilifte bis zur Saison 2025/26, verlangte aber im Gegenzug ein
touristisches Gesamtkonzept, um den Bestand danach abzusichern. Ein tragfähiges Konzept ohne Sommerbetrieb scheint dabei
kaum realistisch zu sein.
Streit mit den Grundeigentümern
Zuletzt liefen im Hintergrund noch Verhandlungen. Nun sei aber ein weiterer angesetzter Gesprächstermin geplatzt, berichtete der ORF. Im Gemeindeamt von Grünau sei bereits ein
Schreiben aller Grundeigentümer eingelangt, dass sie einen
Sommerbetrieb ablehnen. Eine Einigung – und damit auch die Hoffnung auf den Weiterbestand – scheint so außer Reichweite.
Die Zeit drängt
»Wir sind entsetzt über die Gesprächsverweigerung, wie es jetzt weitergeht, ist noch offen«, sagte der Grünauer Bürgermeister Klaus Kramesberger (SPÖ) im Gespräch mit dem ORF. Sein Kollege aus Pettenbach, Leo Bimminger (ÖVP), ist noch pessimistischer und bringt bereits einen Rückbau ins Spiel: »Die Zeit drängt einfach.« Denn vom Land gebe es
nach 2025 kein Geld mehr. »Käme es dann zu einer Schließung, müssen die gesamten Kosten wir Gemeinden, die ja Gesellschafter sind, tragen. Den
Rückbau der Lifte, den
Abriss der Liftstationen. Und das kann und will ich gegenüber meinen Gemeindebürgern nicht verantworten«, so der Ortschef.