In Linz kann man sich von Robotern bedienen lassen.

In Linz kann man sich von Robotern bedienen lassen.
Symbolbild © Shutterstock

Oberösterreichisches Lokal setzt Roboter als Kellner ein

Das transhumanistische Team rund um Julian Eigl will mit einem ausgefeilten Bistro-Konzept durchstarten.

Das Restaurant »Cubus« am Dach des Ars Electronica Centers will mit einem neuen Konzept durchstarten. Dieses präsentiert sich visionär: Im neuen Cubus-Bistro sollen nämlich von Beginn an zwei Servierroboter erstmals zum Einsatz kommen. »Wir wollen das Museumserlebnis auch in der Gastronomie erlebbar machen und arbeiten hier mit international führenden Partnern zusammen. Wir sind glücklich mit den Robotern von Beginn an quasi ein transhumanistisches Bistro-Erlebnis umsetzen zu können«, so Cubus-Betreiber Philipp Kaufmann, Gründer der Kaufmann Gruppe.

»Kettybot« einen Kaffee bitte

Zum Einsatz kommen der »Kettybot« und der »Holabot« aus dem Hause des Robotik- und Automatisierungsspezialisten Schmachtl, die das Service unterstützen sollen und darüber hinaus auch ein besonderes Erlebnis für die Gäste bieten. »Mit mehr als 80 Jahren Erfahrung im Industriesektor hat es sich das Unternehmen Schmachtl zur Aufgabe gemacht, das Leben der Mitarbeiter in der Gastronomie einfacher und effizienter zu gestalten. Daher freut es uns ganz besonders, dass das Cubus im AEC, wo ja seit jeher genau die Schnittstelle zwischen Mensch und Robotik auf unterschiedlichste, innovative Art und Weise untersucht und präsentiert wird, auf unsere Serviceroboter zurückgreift«, sagt Daniel Zehetner, Verkaufsleiter für den Bereich Servicerobotik von Schmachtl.

Wissensdurst und Gaumenfreuden

Das Bistro-Konzept ist auf mehrere Säulen aufgebaut: Einerseits gibt es schnelle Snacks für zwischendurch, womit man besonders Museumsbesucher begeistern will, die schnell ihren Hunger stillen wollen, beim Museumsbesuch aber nicht viel Zeit haben. Andererseits soll auch Personen, die den herrlichen Ausblick auf die Donau genießen und etwas länger verweilen wollen, viel geboten werden. »Dafür haben wir uns etwas Besonderes überlegt und bieten allen Feinschmeckern unter anderem französische Zwiebelsuppe, Beef Tartar oder Curacao Bleu Risotto an. Für mich bedeutet der Begriff ‚Bistro“ einen Ausdruck der französischen Lebensfreude, des ‚savoir-vivre‘. Uns war es wichtig, das Museumspublikum nach dem gestillten Wissensdurst im Museum, auch kulinarisch vielfältig zu verwöhnen«, sagt Cubus-Chefkoch und -Geschäftsführer Julian Eigl.

Die Öffnungszeiten orientieren sich am Museum. Das Bistro wird von Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr geöffnet haben. Für Events und Veranstaltungen sind den Betreibern zufolge auch individuelle Öffnungszeiten möglich.


Julia Emma Weninger
Julia Emma Weninger
Chefredakteurin Online
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