Auch in diesem Jahr lädt die Wiener Staatsoper zum Ball der Bälle.

Auch in diesem Jahr lädt die Wiener Staatsoper zum Ball der Bälle.
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Opernball 2024: Ein Wegweiser für den perfekten Ballabend

Vom Kulinarikangebot bis zum »Beauty to go«-Bereich und der beliebten Schneiderwerkstatt: In der umgestalteten Oper den Überblick zu bewahren, ist gar nicht so einfach. Falstaff schafft Abhilfe und führt in übersichtlichen Grafiken von einem Highlight zum nächsten.

Knapp 48 Stunden. Mehr Zeit bleibt dem Team der Wiener Staatsoper nicht, um das altehrwürdige Haus in einen der prunkvollsten Ballsäle des Landes zu verwandeln. Da sind neben rund 100 Lkw-Ladungen vor allem viele Hände nötig: Zusätzlich zu rund 250 Opernmitarbeitern sind in den zwei Tagen zwischen der letzten Opernaufführung und dem Einlass der Ballgäste noch einmal so viele Arbeiter von externen Unternehmen im Haus unterwegs. Sie sorgen dafür, dass die Staatsoper am Ballabend an vielen Ecken und Enden kaum wiederzuerkennen ist.

Viele der Umbauarbeiten verlangen Expertise und Präzision – etwa der Aufbau jener 66 Logenelemente, die es im normalen Spielbetrieb gar nicht gibt. Sie werden nur für den Ball aufgebaut. Während des Jahres lagern sie im nahen Niederösterreich, dann werden sie mit dem Tieflader in die Wiener Innenstadt gebracht und in der Oper aufgebaut. Die Logen werden in dreistöckigen Türmen errichtet – jedes der Bauelemente ist acht Meter hoch – und dann nebeneinander montiert. Damit die Konstruktion stabil ist, müssen die Logentürme millimetergenau eingepasst werden. Dass die oberste Logenreihe besonders beliebt ist, hat übrigens nicht nur mit dem großen Überblick zu tun, den man sich von hier aus verschaffen kann. Sie ist oben offen und, wenn die Temperaturen in der Oper steigen, luftiger und kühler.

© Katrin Kanzian

Eine Tanzfläche entsteht

Auch die Tanzfläche verwandelt sich erst kurz vor der Eröffnung: An sich ist hier der Zuschauerraum der Oper. Sobald alle Sessel ausgebaut sind, wird ein Ausgleichsboden errichtet, um die Fläche zu begradigen und auf Bühnenniveau zu bringen. Dann erst kann das Parkett gelegt werden. Viel zu erkunden – darunter so manche Neuerung – gibt es auch abseits des Ballsaals: Im Souterrain wird erneut ein Club mit Live-DJ eingerichtet, auf der Galerie wartet die Radio-Wien-Disco. Die einstige »Crystal-Bar« im Garderobenbereich im Erdgeschoss erhält ein neues Design, ein neues Konzept – und einen neuen Namen: »The number one Vienna«. Für sie wurde sogar eigens eine Tapete mit Motiven aus der Oper entworfen.

Lancôme wiederum lädt zu einem Photocall, zusätzlich zum »Beauty to go«-Bereich (mit Make-up-Artist Alma Milic und dem Privatsalon Steinmetz-Bundy) gibt es die bewährte Schneiderwerkstatt von Popp & Kretschmer sowie erstmals eine »Self Service«-Station von Dyson, in der Locken nachgedreht und Haare geglättet werden können. Damit Sie bei so vielen Highlights im verwinkelten Opernhaus nicht den Überblick verlieren, hilft die große Falstaff-Illustration auf den kommenden Seiten, in der alle kulinarischen und Service-Bereiche verzeichnet sind.

Erdgeschoss

© Katrin Kanzian

1: Feststiege: Die Feststiege der Wiener Staatsoper nimmt am »Ball der Bälle« eine zentrale Rolle ein. Hier wird der rote Teppich ausgerollt, den man auch aus dem Fernsehen kennt. Die restlichen Teppiche bleiben auch für den Opernball im vertrauten Grün.

2: »The Number One Vienna« hosted by Eden Bar: Wo vormals die »Crystal Bar« lokalisiert war, ist nun die »Eden Bar« als neuer Gastronomie-Partner des Wiener Opernballs zu finden – in gewohnt prickelnder Manier.

3: Würstelstand: Warum das Opernhaus verlassen, wenn es auch in der Oper einen Original Wiener Würstelstand gibt?

4: »Süße Kurve« mit »Ströck«: In der »süßen Kurve« wartet »Ströck« mit den beliebten Miniatur-Krapfen von Patissier Pierre Reboul auf.

5: Gerstner Foyer: Bei der Speisenauswahl setzt »Gerstner« auf Favoriten der Ballgäste, darunter die bekannten Opernballwürstel, Sandwiches und Gulaschsuppe.

6: »Süße Kurve« mit »Eis-Greissler« : Fruchtige und natürliche Eiskreationen heimischer Herkunft stehen beim Eisstand des »Eis-Greissler«-Teams zum Angebot.

7: Beauty to go: Die »Erste Hilfe-Station« für Make-up und Haare ist bis 3 Uhr morgens im Dirigentenzimmer eingerichtet. Gehostet wird dieser Bereich von Alma Milcic sowie Steinmetz-Bundy Privatsalon. Geschminkt wird mit Produkten von Lancôme.

8: Opernfoyer: Der Kassabereich wird am Opernball zur Lounge.

Ballsaal-Ebene

© Katrin Kanzian

1. Festsaal: Üblicherweise der Zuschauerbereich – ohne Sessel und mit eigens verlegtem Parkett wird er zum Tanzsaal.

2. Seitenbühne: Die Seitenbühne mit vielen Sitzmöglichkeiten erscheint dieses Jahr in neuem Design – dort dominiert nun roter Samt.

3. Hinterbühne: Das Team der »Ströck-Feierabend«-Bäckereien und Restaurants bespielt die in rustikaler Anmutung gehaltene Hinterbühne.

4. Blumenschmuck: Für den Blumenschmuck, der heuer in warmen Pinktönen gehalten ist, zeichnet wie bereits 2023 »Doll’s Blumen Wien« verantwortlich. Im Mittelpunkt: die Rose »Pink Floyd«.

5. Schneiderwerkstatt: In den Damengarderoben befindet sich »Popp & Kretschmers Schneiderwerkstatt«. Hier werden kleine Garderoben-Pannen fachmännisch behoben.

6. Schusterwerkstatt: Das Pendant für den Mann zu Punkt 5 findet sich in den Herrengarderoben nebenan.

7. Einsingraum: Abseits vom Balltrubel verstecken sich ruhigere Ecken – wie diese – im Haus am Opernring.

8. Parterrelogen Foyer: Auch hier kredenzt »Gerstner« Genuss in Perfektion.


Erster Logenrang

© Katrin Kanzian

1. Schwindfoyer – Steirische Weine: Die Weinbar übersiedelt 2024 ins Schwindfoyer und bietet somit allen Gästen ausreichend Platz, auch ohne Tisch- oder Logenbuchungen. Die Weinbar wird in diesem Jahr von den Steirischen Terroir- und Klassikweingütern (STK) gehostet.

2. Marmorsaal: Die rote Donatorenbank ist heuer in die Mitte des Raumes gewandert, das Musikerpodest ist stirnseitig zur Ringstraße zu finden. Kulinarisch bespielt wird der große Marmorsaal von »Gerstner«.

3. Lancôme Photocall: Lancôme lädt als »Presenting Partner« des Wiener Opernballs zum »Photocall« in den Annex Marmorsaal. Vor glamourösem Hintergrund können sich Ballgäste fotografieren lassen.

4. Dyson Stylingstation: Erstmals gibt es von Dyson eine »Self Service«- Station im Annex Gustav-Mahler-Saal. Hier können auch ohne fremde Hilfe Locken nachgedreht, Haare geföhnt oder auch geglättet werden.

5. Gustav-Mahler-Saal: Kurze Verschnaufpause gefällig? Neben zahlreichen Sitzmöglichkeiten darf man sich  in prächtigem Ambiente auch auf musikalische Begleitung freuen.


Balkon und Galerie

© Katrin Kanzian

1. Radio Wien Disco: Wer Abwechslung zur klassischen Walzermusik sucht, ist hier bestens aufgehoben.

2. Falstaff Champagner-Salon: Feinste Champagnerperlen in entspannter Atmosphäre gibt es im Falstaff Salon zu erleben.

3. Zum Schwarzen Kameel: Die Wiener Institution verwöhnt die Gäste des Wiener Opernballs zum wiederholten Male mit seinen klassisch-traditionellen Köstlichkeiten.

4. Salon Campari: Italienisches Lebensgefühl par excellence: die kultige »Bar Campari« lässt mit Negroni und Co aufhorchen.


1.& 2. Souterrain

© Katrin Kanzian

1. Heuriger Wieninger: Das traditionsreiche Wiener Weingut bereichert heuer wieder den »Opernball-Heurigen« mit der Buschenschank Wieninger am Nussberg.

2. Klub Opera Kleinod: Die renommierten »Kleinod«-Barkeeper sorgen zum zweiten Mal im »Club« des Opernballs für erstklassige Trinkkultur.


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Erschienen in
Opernball Special 2024

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