Erick Zott, Javier Vera Alarcon, Luz Fernandez-Piber, Marisol Piber, Klaus Piber

Erick Zott, Javier Vera Alarcon, Luz Fernandez-Piber, Marisol Piber, Klaus Piber
© Hannes Friesenegger/Mercado

Riesen-Kochtalent wird neuer Küchenchef im »Mercado«

Klaus Piber konnte den international erfahrenen Javier Vera Alarcon als Chefkoch verpflichten. Tochter Marisol übernimmt die Restaurantleitung.

Trotz seines abgeschlossenen »Industrial Engineering« Studiums entschloss er sich, seiner wahren Leidenschaft – dem Kochen – nachzugehen. Zwei Jahre lang führte er in Lima sein eigenes Restaurant, dann lernte er eine Österreicherin kennen und reiste mit ihr nach Europa. In Paris schloss er die »Culinary School at Le Cordon Bleu« als bester von über hundert Studenten ab. In den letzten sieben Jahren hat er bei vielen von Michelin hochdekorierten Chefs gearbeitet, darunter »Mraz und Sohn« in Wien oder im Restaurant »Maido« in Lima, derzeit bestes Nikkei-Restaurant und Nummer acht in der Liste der »50 Best Restaurants« der Welt. Die Rede ist von Javier Vera Alarcon, dem neuen Küchenchef des »Mercado«. Die Restaurantleitung übernimmt Marisol Piber, die Tochter des Eigentümers kennt das Restaurant am Wiener Stubenring natürlich wie keine andere.

Nikkei-Küche täglich marktfrisch

Schmerzliche Einschnitte und die Trennung vom bisherigen Küchenchef und Geschäftspartner Alexander Theil waren notwendig (Falstaff berichtete), um mit dem neuen Konzept an den Start zu gehen. Alarcon gilt als Vertreter der so genannten Nikkei-Küche, die das Beste aus Japan und Peru vereint. Während beispielsweise »Nobu« mit überwiegend japanischen Elementen arbeitet, soll im »Mercado« mehr Peru als Japan in den Kreationen stecken. Die neue Küchenrichtung soll mit marktfrischen Produkten und einer täglich wechselnden Speisekarte umgesetzt werden. Klaus Piber will auch Snacks, kleinere und günstigere Gerichte anbieten, das Restaurant das bislang von den Gästen für besondere Anlässe geschätzt wurde, soll unkomplizierter und flexibler werden, ohne dass die Qualität darunter leidet. Im Gespräch mit Falstaff berichtet Piber von einem fünfgängigen Menü zum attraktiven Preis von 46 Euro.

»Es wird nicht mehr übertrieben kompliziert gekocht, daher können wir die Preisstruktur auch anpassen.«
Klaus Piber

Latino-Entertainment

Damit auch mehr lateinamerikanisches Lebensgefühl Einzug hält, sollen verschiedene Live-Acts, DJ-Lines und Kunstpräsentationen ins Haus geholt werden. Dafür bekommen die Pibers Unterstützung von Erick Zott, der vor vielen Jahren als Partner von Mario Castillo lateinamerikanisches Barfeeling nach Wien gebracht hat. Auch seine »Havanna Nights« im Palais Eschenbach waren legendär.
Mercado

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