Die Zürcher Starchefs Elif Oskan und Nenad Mlinarevic.

Die Zürcher Starchefs Elif Oskan und Nenad Mlinarevic.
© CH Media

Falstaff-Talk mit Nenad Mlinarevic und Elif Oskan

Masterchef Schweiz geht in die zweite Runde: Falstaff hat Elif Oskan und Jury-Kollege Nenad Mlinarevic in Zürich zum Gespräch getroffen und erfahren, dass die Beiden selber grossen Respekt vor Kochwettbewerben haben.

Falstaff: Elif Oskan, Sie sind zum ersten Mal als Jurorin von Anfang an mit dabei…

Elif: Ja, und das war eine tolle Erfahrung. Bei der ersten Staffel bin ich ja für Zoe Torinesi, die damals krank war, eingesprungen und erst kurz vor dem Finale dazugekommen. Nun konnte ich die Entwicklung der Kandidaten und Kandidatinnen von der ersten bis zur letzten Folge miterleben und sehen, wie gross die Fortschritte teilweise waren. Kommt hinzu, dass ich mich während der Dreharbeiten mit ganzem Herzblut auf die Sendung einlassen konnte und viele schöne Momente mit der Crew am Set erlebt habe.

Nenad: Gell, es ist ein bisschen wie in einem Pfadilager: Nach so einer intensiven Zeit ist man froh, dass man es geschafft hat und gleichzeitig auch traurig, dass es zu Ende geht, weil man so stark zusammengewachsen ist.

Was dürfen wir von der zweiten Staffel erwarten?

Nenad: Das Niveau ist deutlich höher als in der ersten Staffel. Viele Hobbyköche, die vielleicht noch abwarten wollten, hatten sich beworben, es waren gleich mehrere Talente dabei, die das Zeug zum Masterchef haben. Dennoch wird es wieder turbulent und überraschend – nicht alle, die sich anfangs die Favoritenrolle kochen, können der hohen Belastung bis zuletzt standhalten. Immerhin kommen in jeder Folge neue Herausforderungen auf sie zu, und die Kandidaten und Kandidatinnen müssen ihre Komfortzone gleich mehrmals verlassen, kreative Lösungen finden und die Zeit im Auge behalten. Nur wer im entscheidenden Moment abliefert und mit seinem Gericht überzeugen kann, kommt weiter. Die Summe aller Leistungen zählt also nicht.

Elif: Ja, da wird man auch selbst emotional. Oft hat man den Impuls, eingreifen zu wollen oder auf die Uhr zu zeigen und zu sagen, «Beeil dich, die Zeit läuft!». Das könnte eine gute Freundin oder meine Schwester sein, die da vor uns kocht und man fühlt und leidet mit allen mit.

Apropos Zeitdruck und Abliefern: Würdet ihr selbst bei einem solchen Format mitmachen, wenn ihr nochmals am Anfang eurer Karriere steht?

Elif: Also ich niemals! (lacht)

Nenad: Ganz ehrlich, ich hatte bis zu meiner Masterchef-Teilnahme nie grosses Interesse daran. Einmal habe ich bei einer Show im deutschen Fernsehen mitgemacht und musste innerhalb von einer Stunde drei Gerichte aus Zutaten abliefern, die mir erst in der Sendung präsentiert wurden. Das war echt schwierig, obwohl das immerhin seit über zwanzig Jahren mein Beruf ist. Alleine, dass sich die Hobbyköche in unserer Sendung dieser Herausforderung stellen, ist bemerkenswert. Man präsentiert sich im Fernsehen immer einem Publikum, das einen vielleicht auch scheitern sehen will.

Elif: Ja, man kocht ja nicht einfach in der eigenen Küche im eigenen Tempo. Mit Nik Hartmann als Moderator hatten wir einen erfahrenen TV-Profi an unserer Seite. Wir haben alle viel gesungen. Nik ist übrigens ein super Sänger und hat uns alle in seinen Bann gezogen – er hat viele Talente!


Die neue Staffel von Masterchef Schweiz läuft ab dem 9. Mai 2023 jeweils am Dienstagabend um 20.15 Uhr auf 3+. Neben Neuzugang Elif Oskan sitzen erneut Nenad Mlinarevic und Andreas Caminada in der Jury. Moderiert wird die Sendung von Nik Hartmann.

Denise Muchenberger
Mehr zum Thema