© Céline Ribordy

Weinlese im Wallis: Winzer erfreut über hohe Qualität

Die ersten Ernteergebnisse stimmen die Walliser Winzer zuversichtlich: Die Trauben zeigen sich gesund und die Ernte dürfte wieder dem Zehnjahresdurchschnitt entsprechen.

Nach den enormen Ernteverlusten im Jahr 2021, die von Frost im Frühjahr und extremen Unwetterereignisse mit Hagel und Überschwemmungen im Sommer geprägt waren, können die Walliser Winzer in diesem Jahr wieder aufatmen: Aufgrund des von der Hitze geprägten Sommers musste sie die Weinlese Ende August bereits früher als gewöhnlich beginnen. Dafür zeigen sich die Trauben besonders gesund und erfordern kein Aussortieren.

Herausragende Qualität und Aromendichte

Die hohe Qualität der Trauben mit ihrer Aromendichte gibt den Winzern Anlass zur Hoffnung für den neuen Jahrgang: Auch wenn es noch zu früh ist, die Ernte entgültig zu beziffern, wird, nach Aussage des Branchenverband der Walliser Weine, die Traubenmenge wieder im Zehnjahresdurchschnitt liegen. Durch die frühzeitige Ernte 2022 werden zudem die ersten Weissweine bereits Ende des Jahres auf den Markt kommen.

Nach ersten Befragungen der Fachleute hätten allerdings dennoch schätzungsweise 30 Prozent des Weinbaugebiets unter der Trockenheit gelitten, was sich auf den Ertrag auswirkte. Durch das diesjährige Hitzejahr spielten daher vor allem die Bewässerungssysteme eine wichtige Rolle für die Reifung der Trauben. Angesichts der Klimaerwärmung möchte der Branchenverband daher, gemeinsam mit dem Kanton, den Gemeinden und den Akteuren der Branche die Systeme, in die bereits in den vergangenen Jahren investiert wurde, weiter auszubauen.

lesvinsduvalais.ch

Rafaela Mörzinger
Redaktions- und Portalmanagerin Falstaff Schweiz
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Von Denise Muchenberger