Josef Hausner und Jakob Kartner vom Joja bieten ein mehrgängiges Sharing Menü

Josef Hausner und Jakob Kartner vom Joja bieten ein mehrgängiges Sharing Menü
© wildbild

Alpenkaviar und Zeburind: Beim »eat&meet 2024« in Salzburg stehen alle Zeichen auf Local Exotics

»Das Ferne wächst so nah«, lautet das Motto der 15. Auflage des Kulinarik-Festivals, bei dem rund 30 Altstadt-Partnerbetriebe zu 60 außergewöhnlich delikaten Genießer- und Gourmet-Events laden.

Das Kulinarik-Festival eat&meet, das zum fünfzehnten Mal in der Salzburger Altstadt stattfindet, hat sich dieses Jahr zur Aufgabe gemacht, den Foodtrend »Local Exotics« kulinarisch Interessierten schmackhaft zu machen. Ob Shiitake Pilze oder Aroniabeeren und Zeburind aus Salzburg, Reis oder Quinoa aus Niederösterreich, Meeresfisch oder Kaviar aus den Alpen, Ingwer oder Kurkuma aus der Steiermark, Wasabi und Safran – exotische Lebensmittel halten unter anderem aufgrund der klimatischen Veränderung stetig Einzug in die heimische Landwirtschaft. Diese »kulinarischen Migranten« bereichern nicht nur das Sortiment-Angebot aus regionaler Produktion, sondern auch die österreichische Esskultur.

Ess-, Trink- und Gesprächskultur

»Mit eat&meet möchten wir die Neugierde der Festivalbesucher:innen wecken und die Salzburger:innen animieren, die Altstadt mit ihrem abwechslungsreichen Gastronomieangebot zu besuchen. Und es gibt hier ja auch immer wieder viel Neues zu entdecken. Im März sorgen rund 60 Events inmitten der historischen Altstadt für lokal-exotische Genusserlebnisse gewürzt mit Entertainment und Produktinformationen rund um das Thema. Kulinarische Überraschungen sind garantiert«, freut sich Festival-Veranstalter Roland Aigner, Geschäftsführer des Altstadtverbandes Salzburg. Das Kulinarik-Festival eat&meet will aber nicht nur Trendsetter sein: »Wir wollen mit diesem Veranstaltungsformat auch das soziale Leben in der Altstadt ankurbeln und dafür bietet die vielfältige lokale Gastronomie den passenden Rahmen. Dieses sinnliche Genussfest vereint perfekt die Ess-, Trink- und Gesprächskultur.«

Kreative Gerichte mit regionalen Exoten

Hochkarätige Spitzenköchinnen und -köche sowie Ernährungsprofessionist:innen werden den Local Exotics mit lustvoller Neugier und kulinarischer Kreativität begegnen. So verwandelt sich, wie Falstaff bereits berichtete, das Salzburger Traditionsunternehmen »Fisch Krieg« am Hanuschplatz in ein Sushi-ya. »SeeSushi«-Mastermind Dominik Edlinger gewährt Einblicke in die Welt des heimischen Süßwasser-Sushi aus dem Wolfgangsee und Hausherr Dominik Krieg serviert dazu noch allerlei Fisch-Spezialitäten aus seiner traditionellen Bio-Fischzucht.

In Zusammenarbeit mit der Familie Macheiner vom »220 Grad Café und Rösterei« kreierte Michael Sporer von der »Sporer Likör- und Punchmanufaktur« für eat&meet 2024 einen eigenen Kaffeelikör, der bei drei Veranstaltungen zu genießen sein wird. Patissier Gerald Baltram entwarf zwei neue Produkte, ein Törtchen und eine Praline, basierend auf lokalen exotischen Ingredienzien wie beispielsweise der Lungauer Aroniabeere. Auch Martin Studeny von »M Passione« entwickelte ein Brandteigtörtchen mit exotischen Geschmacksnuancen der Yuzu und Johanna Sommerauer aus der Zuckerlwerkstatt fertigt ein veganes Gelee aus Pedacola eigens für das Kulinarik-Festival eat&meet.

Grenzenlos kreative Gerichte mit regionalen Exoten gibt es von Martin Eder und Tommy Eder im »Gablerbräu«. Im »St. Peter Stiftskulinarium« erleben die Gäste eine Cooking Experience Show rund um die faszinierende Entwicklung der Geschmäcker. Im »Restaurant Joja« wird ein vegetarisches Sharing Menü mit exotischen Zutaten aus dem Salzburger Seenland kreiert. »Joseph Brot« lädt im Rahmen von eat&meet zur kostenfreien Brotverkostung ein. Das Unternehmen setzt auf regional angebaute Getreidesorten, wie beispielsweise auf den ursprünglich aus Nordamerika stammenden Amaranth aus Niederösterreich. Im Restaurant »Paradoxon« wird das Local-Exotic Menü zum sozialen Event: Martin Kilga verbindet nämlich kreatives Kochhandwerk mit unkonventionellem Kunstgenuss.


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Julia Emma Weninger
Julia Emma Weninger
Chefredakteurin Online
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