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Neues Kapitel für Schloss Cobenzl: Betrieb wird neu ausgeschrieben

Nach langen Jahren unter der Leitung des bisherigen Pächters Bernd Schlacher und dem nun überraschenden Rückzug wird der Betrieb des Schlosses neu ausgeschrieben.

Seit vielen Jahren ist das Schloss Cobenzl ein kultureller und historischer Anziehungspunkt für Einheimische und Touristen gleichermaßen. Im September 2022 öffnete es nach aufwendiger Renovierung als »Weitsicht Cobenzl« seine Tore wieder und steht erneut im Fokus der Öffentlichkeit. Die Stadt Wien gab kürzlich bekannt, dass der Betrieb des im städtischen Eigentum befindlichen Schlosses neu ausgeschrieben wird. Der bisherige Pächter, die »Weitsicht Cobenzl Immobilienentwicklung GmbH« von Gastronom Bernd Schlacher und Mitgründer Frank Albert, zieht sich zurück. Die Kündigung des Vertrags erfolgt zum 29. Februar 2024.

Der Rückzug der bisherigen Betreiber wird mit der »ungünstigen wirtschaftlichen Entwicklung« der begründet. Die Stadt Wien hatte mit der zuständigen MA 49 (Forst- und Landwirtschaftsbetriebe) ein Prüfungsverfahren eingeleitet, das sich jedoch als »nicht umsetzbar« erwies.

MA 49 übernimmt vorübergehend

Für das »Café Rondell« wird in Kürze ein Übergangsbetrieb für die Dauer eines Jahres ausgeschrieben. Dieser soll auch die Option der Bewirtschaftung der im Schloss gelegenen Eventlocation einschließen. Parallel dazu wird eine Neuausschreibung für die langfristige Bewirtschaftung des gesamten Schlosses erarbeitet.

Die Stadt Wien steht vor der Herausforderung, die bereits getätigten Investitionen von 16 Millionen Euro abzulösen, die in die aufwendige Renovierung des Schlosses geflossen sind. Der sogenannte »Investitionskostenersatz« wird von einem Gutachter geprüft, um die genaue Höhe festzustellen.


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