Die Institution am Gaisberg, dem Hausberg der Salzburger, wurde von den Falstaff Leser:innen in die Top-Riege der beliebtesten Ausflugsziele gewählt.
Im Frühherbst hat Falstaff die Leserschaft dazu aufgerufen, ihre liebsten kulinarischen Ausflugsziele zu nominieren. In Salzburg ist und bleibt natürlich der Hausberg, der Gaisberg, hier nicht wegzudenken. Platziert wurden die »Goasn Alm« und die »Zistelalm«. So wie es scheint könnte die Herbst-Wintersaison 2023/204 die letzte der Salzburger Institution gewesen sein.
Einem Bericht der SN zufolge sei es fraglich, ob das beliebte urig elegante Lokal mit der großen Sonnenterrasse und beeindruckendem Panorama nach dem bis Ende März dauernden Betriebsurlaub wieder regulär als Restaurant aufsperren wird oder lediglich für Hochzeiten und andere Feiern gebucht werden kann. Hausherr und Gastgeber Michael Hauser, der die Geschäfte der »Zistel« seit 1998 in vierter Generation führt, werde erst dann eine finale Entscheidung treffen.
Schuld an dieser Situation sei einerseits die angespannte Personalsituation und andererseits auch das Wetter. »Bei Schönwetter werden wir gestürmt, bei Schlechtwetter könnte ich das Bier auch herschenke«, wird er zitiert.
Die Geschichte der »Zistelalm« hat ihren Ursprung in der Mitte des 19. Jahrhunderts, als das frühere Anwesen erstmals als Schutzhütte genutzt wurde. Die verstärkte touristische Erschließung begann im Jahr 1855 mit dem Bau der Zahnradbahn auf den Gaisberg, besonders durch die Bewohner der Stadt Salzburg. Zu dieser Zeit gehörte das Gasthaus Zistelalpe noch der Gaisbergbahn-Gesellschaft. Im Jahr 1910 pachteten Hermann Hauser und Maria Hauser die Zistelalm und übernahmen sie schließlich vollständig im Jahr 1912.
Die Geschichte der »Zistelalm« ist eng mit dem heute legendären Gaisbergrennen verbunden, das im Jahr 1929 mit der Eröffnung der Autostraße seinen Anfang nahm. Ein bedeutender Meilenstein ereignete sich am 28. Dezember 1951, als ein Schlepplift auf der Zistel mit einer Länge von 300 Metern und einer Kapazität von 200 Personen pro Stunde in Betrieb genommen wurde. Die Familie Hauser war auch dem Skisport verbunden: Hans Hauser erlangte schon 1932 die Ehre, der erste Salzburger zu sein, der bei einer Ski-Weltmeisterschaft eine Medaille für Österreich holte.
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