Die Wiener »Mochi«-Truppe hat schon wieder was eröffnet und bietet Nikkei mit einem Touch Mexiko.
Wer heute sagt: »Geh’n wir ins ›Mochi‹«, muss seine Partie an die richtige Adresse lotsen. Denn man könnte den Überblick verlieren im nicht mehr kleinen Imperium der »Mochis«. Sechs Adressen sind es jetzt, diese war eigentlich nur als temporärer Ersatz während des Umbaus des Ur-»Mochi« in der Praterstraße gedacht.
Doch da kannte das Eigner-Quartett die Klientel nicht gut genug. Selbst im Hochsommer, als man andernorts der Gäste harrte, gab’s hier am Vorgartenmarkt eine Schlange. Somit mutierte das »Mochi am Markt« – nicht zu verwechseln mit dem »Mochi Ramen« 30 Meter daneben – zur Dauerinstallation.
Dort gibt es fortan eine Mutation der japanophilen Grundlinie, gut beschrieben als Nikkei mit einem Touch Mexiko.
Aus letztgenannter Ecke stammt die prächtig arrangierte »Hamachi Tostada«, eine knusprige Maisflade, darauf Guacamole, Chili-Mayo, große Hamachi-Stücke und ordentlich Koriander – sehr gut.
Noch ein exzellenter Vertreter aus der »Raw«-Abteilung: »Beef Tataki«, Scheiben vom mürben Rindsfilet in scharf-saurer Ponzu-Chili-Olivenöl-Sauce mit viel Schnittlauch – ausnahmsweise darf man auch »Yummy« sagen.
Trifft im Übrigen auch für »Sweet & Sticky Chicken« zu, marinierte Hühnerkeule in Tempurateig frittiert mit süßsaurer Orangensauce.
Dass man das Genre »Sushi-Roll« beherrscht, ist sattsam bekannt, siehe »Beef & Crab Roll« mit minimal angebruzzeltem Rindsfilet, »Nordseekrabben«, die eher an Garnelen erinnern, Lauch, Chimichurri, Teriyaki-Sauce und Chili.
Wer Naturweine adoriert, wird in der kleinen Karte fündig, sonst tröstet Kaltenhausener Wiener Lager. Da ist den »Mochis« wieder mal was gelungen.
Essen 45 von 50
Service 17 von 20
Weinkarte 15 von 20
Ambiente 8 von 10
GESAMT 85 von 100
€€
Für dieses Lokal liegt im Falstaff Restaurantguide noch keine Bewertung vor.
Mochi am Markt
Vorgartenmarkt 16
1020 Wien
T: +43 1 3942012
mochi.at
