Relaxte Atmosphäre im Zürcher «Kai Sushi»: Chef Alex Nikolsky serviert japanische Köstlichkeiten – dazu eine fachmännisch zusammengestellte Sake-Auswahl.
Omakase heisst das neue Zauberwort im «Kai Sushi». Wer es ausspricht, kann sich auf ein ganzes Dutzend köstlicher Häppchen und kleiner Gerichte freuen – mitten im Lokal zubereitet von Küchenchef Alex Nikolsky. Schon die erste Kreation, das auf einem knusprigen Ciabattastreifen platzierte Fleisch über Holzkohle grillierte Lachsköpfe, begeistert uns. Zum leicht rauchigen Aroma des Fischs kommen die dezente Salzigkeit des Rogens, die Süsse der japanischen Momotaro-Tomate und die Cremigkeit einer Ponzu-Mayonnaise.
Es folgt kunstvoll aufgeschnittener Hiramasa-Kingfisch mit einem feinsinnig marinierten, erfrischenden Salätchen aus Gurke und Rettich, dazu ein wenig Chili und als süsser Kontrast eine Physalis. Einziger Kritikpunkt: In dickeren Scheiben würde das Aroma der buttrigen Gelbschwanzmakrele noch besser zur Geltung kommen. Den Thunfisch gibt’s als Tataki auf einem knusprigen Kartoffel-Chip mit Avocado-Aioli und schwarzem Knoblauch, die köstliche Jakobsmuschel begleitet eine exzellente, weil nicht zu süsse Mais-Espuma mit Furikake-Würzmischung. Das Highlight des Abends sind aber die mit geschmortem Rindfleisch gefüllten Gyoza mit Shiitake und einer pikanten, wunderbar dichten Rindsbouillon. Unter den Nigiri ragt die vegetarische Unagi-Imitation mit Aubergine, Nori-Paste und der von Spitzenkoch Tobias Buholzer entwickelten Noix gras aus Nüssen heraus. Eine fachmännisch zusammengestellte Sake-Auswahl rundet das Angebot ab. Wer es einfacher mag, ist mit japanischem Bier gut bedient. Der Service glänzt mit Freundlichkeit und grosser Sachkenntnis.
Kai Sushi
Lessingstrasse 3
8045 Zürich
T: +41 44 3108181
kaisushi.ch
