Bachls Restaurant der Woche: Das Schrei
Backerbsensuppe und gebratener Leberkäs. Ein typisches Mittagsmenü, als hier noch die »Hauser Stub’n« zu Hause war. 2021 zogen zwei junge Herren ein: Jakob Schmid und Daniel ReIfecker – zusammen »Das Schrei«.
Die beiden lernten sich bei der Ausbildung im Salzburger »Esszimmer« kennen und werkten beim Dreisterner Kevin Fehling in Hamburg und im »Schualhus« am Arlberg. Hier sind die zwei nur auf Zeit – das Haus wird wohl irgendwann 2024 abgerissen, so halten sich die Investitionen in den schrägen Ex-Imbiss in Grenzen. Die niedrigen Punkte ihrer bisherigen Bewertungen fußen wohl auf jener Phase, als hier noch originelle Hot Dogs zu haben waren.
Inzwischen weist der Pfeil stark nach oben. Je nach Lust und Budget wählt man zwischen »bissl was« zu drei bis »volles Programm« zu sechs Gängen (72 bis 110 Euro, ohne Begleitung) – und man sollte sich einlassen wollen auf garantiert sehr gutes Essen ohne Vorinformation. Dann kommt etwa eine Forelle unter »Martini-Schaum« mit Dillpulver, Fenchel und gepopptem Weizen – schon einmal eine aromatisch fein ziselierte Ansage zum Start. Weiter geht’s etwa mit einem aufregend guten Pilzgang – Pilztapenade, darauf gegrillte Pilze, zweierlei Zwiebel, in Butter konfiertes Dotter in Erdäpfel-Nussbutter-Schaum. Cremig, komplex, ein Wohlfühlgang. Richtig aufwendig: gefüllte Zucchiniblüte mit Flusskrebsfarce, XO-Kondiment von der Garnele, dazu locker aufgeschlagene Flusskrebs-Butter-Reduktion. Da sind wir schon am Weg zur großen Küche. Die Weinkarte besteht aus zwei Kühlschränken für Weiß und Rot mit allerlei Klassik und manch Naturwein. Die Suche nach einer permanenten Adresse läuft. Dort wollen die beiden dann richtig loslegen.
INFO
Das Schrei
Rudolf-Biebl-Straße 3a
5020 Salzburg
T: +43 664 1541102
das-schrei.at
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