Der plant-based Burger liegt in der veganen Küche weiterhin im Trend.

Der plant-based Burger liegt in der veganen Küche weiterhin im Trend.
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Sieben vegane Food-Trends für 2024

Die vegane Ernährungsform gewinnt durch ihre kulinarische Vielfalt und den gesundheitlichen Vorteilen immer mehr an Beliebtheit. Falstaff präsentiert neue Trends der veganen Küche für das Jahr 2024.

Die vegane Ernährung gewinnt immer mehr an Beliebtheit. In Österreich steigt die Zahl der sich vegan ernährenden Menschen laut dem Smart Protein Report, einer Studie über das Ernährungsverhalten der Europäer:innen, stetig an: von 2021 bis 2023 von drei auf fünf Prozent. Die Popularität der pflanzlichen Ernährungsform ist hierzulande im Vergleich zu anderen europäischen Ländern besonders hoch. Im weltweiten Ranking landet Österreich sogar auf dem vierten Platz, wie im Februar 2024 veröffentlichte Daten von »Statista« zeigen. Besonders der Kauf von pflanzlichen Lebensmitteln, wie Fleischalternativen und Milchersatzprodukten, wird immer beliebter. Jedes Jahr kristallisieren sich neue Food-Trends in der veganen Küche heraus. Für 2024 erweisen sich die folgenden Top 7 als besonders populär.

1. Fokus auf vollwertige Ernährung

Viele Menschen assoziieren die vegane Ernährung mit innovativen Fleischalternativen und im Labor erzeugten Produkten. Die veganen Trends des Jahres zeigen jedoch einen Fokus auf natürliche und vollwertige Lebensmittel auf. Dabei wird neben frischem Gemüse besonders auf unverarbeitete, nährstoffreiche Produkte wie Hülsenfrüchte, Nüsse, Samen und Vollkornprodukte gesetzt. Menschen mit einem hohen Ernährungsbewusstsein möchten vegane Optionen konsumieren, die mit dem Fokus auf Gesundheit und Wohlbefinden einhergehen. Beim Kauf ihrer Lebensmittel steigt zudem der Wunsch auf Transparenz sowie Qualität der Produkte. Der Fokus auf Vollwertkost mit pflanzlichen Zutaten erhöht nicht nur den gesundheitlichen Wert der Ernährung, sondern fördert durch Köstlichkeit und Vielfalt auch die kulinarische Kreativität in der Küche.

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2. Veganes Fast Food

Burger, Wraps oder Chicken Nuggets, dazu Pommes – ein klassisches Fast-Food-Menü. Die schnellen Gerichte waren lange Zeit nur mit tierischen Produkten erhältlich, doch heute bieten bereits große Fast-Food-Ketten auch pflanzliche Optionen an. Zudem eröffnen immer mehr kleinere Fast-Food-Lokale, die entweder vegane Optionen anbieten, oder sich ganz dem pflanzlichen Fast-Food verschreiben. In den Restaurants stehen etwa plant-based Burger oder Nuggets auf dem Menü, die oftmals täuschend ähnlich schmecken, wie die tierische Option. In puncto Geschmack hat sich bereits einiges getan, so müssen Veganer:innen weder auf Bequemlichkeit noch auf Geschmack verzichten.

3. Fermentiertes Gemüse

Die Fermentation ist ein uraltes Verfahren, bei dem Lebensmittel konserviert und mit natürlichen Probiotika angereichert werden. Diese darmfreundlichen Bakterien tragen zu einem gesunden Verdauungssystem bei und haben auch eine unterstützende Wirkung für das Immunsystem. Bei dem aktuellen Trend rund um die uralte Konservierungsmethode, die über die Jahre etwas in Vergessenheit geraten ist, spielt die Fermentation verschiedener Gemüsearten die Hauptrolle.

Veganer:innen integrieren diese kraftvollen Zutaten gerne in ihre Ernährung, worauf auch Lebensmittelhersteller und Restaurants mit innovativen Produkten und Speisen reagieren. Von würzigem Kimchi bis hin zu cremigem Cashew-Käse bieten fermentierte Produkte genussvollen Geschmack vereint mit einer Dosis Probiotika. Außerdem können Lebensmittel auch ganz einfach selbst fermentiert und somit länger haltbar gemacht werden. Der aktuelle Trend rund um die alte Methode, lässt die Fermentation wieder neu aufleben und macht ihre köstlichen und gesunden Ergebnisse zu Grundlebensmitteln in der veganen Küche.

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4. Fisch aus Pflanzen statt aus dem Wasser

Einer der sehr schnell wachsenden Bereiche auf dem veganen Lebensmittelmarkt ist jener der pflanzlichen Meeresfrüchte. Sie stellen eine nachhaltige und ethische Alternative zu herkömmlichen Meeresfrüchten dar und können dabei helfen, der Überfischung entgegenzuwirken. Im Supermarkt oder im Restaurant zu finden sind etwa pflanzliche Fischstäbchen und -Burger, Filets, Garnelen oder der veganer Räucherlachs. Durch seine Hauptzutaten Karotten, Raucharomen und Algen, kommt er dem tierischen Original in Geschmack und Farbe erstaunlich nahe.

Die Grundlage für den pflanzlichen Fischersatz liefern Tofu, Soja- oder Weizeneiweiß sowie verschiedenen Knollen, wie Yamswurzel. Um den authentischen Fischgeschmack herzustellen, werden die Produkte gerne mit Algen verfeinert. Durch die Beigabe von Lein- oder Walnussöl können auch beim veganen Fischverzehr die im Fisch enthaltenen Omega-3-Fettsäuren aufgenommen werden.

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5. Trendende Pilze

Pilze sind vielseitig und tauchen überall auf, von Restaurants bis zu den Supermarktregalen. Der plötzliche Popularitätsschub könnte an ihrer einzigartigen Kombination aus Geschmack und Textur liegen. Ihre fleischähnliche Konsistenz bietet sich gut als Ersatz an und macht sich besonders gut in Burger, Eintöpfen, auf Pizza oder in Nudelgerichten. Abgesehen von ihrem guten Geschmack sind Pilze ein wahres Kraftpaket an Proteinen, Ballaststoffen und wichtigen Vitaminen.

Bei dem veganen Pilz-Trend geht es außerdem nicht bloß um die Nachahmung von Fleisch, sondern auch darum, die Köstlichkeit von Pilzen zu würdigen. Das Gemüse hat einen besonderen Eigengeschmack, ist vielfältig einsetzbar und erweitert die vegane Küche um nahrhafte, kreative und kulinarisch aufregende Rezepte. Ein wahrer Liebling ist zum Beispiel der Portobello-Pilz, der gerne als Patty im Burger oder gegrillt als Steak auf dem Teller landet.

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6. CBD-haltige Lebensmittel

CBD wird aus der Hanf-Pflanze gewonnen. Dem Hanf-Extrakt wird eine beruhigende und angstlösende, allerdings nicht berauschende Wirkung nachgesagt. Kreative CBD-Angebote haben sich bereits nahtlos in die vegane Ernährung eingefügt und verschmelzen Gesundheit und kulinarische Innovation. Von CBD-haltige Schokolade, die Stress wegzaubert, bis hin zu pflanzlichen Getränken, die mit jedem Schluck das Wohlbefinden fördern sollen, ist alles dabei. CBD verstärkt die gesundheitlichen Vorteile, die mit einer pflanzlichen Lebensweise verbunden sind.

7. Verwertung von Lebensmitteln

Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Aspekt in der pflanzlichen Ernährung. Die vegane Küche steuert dem Problem der Lebensmittelverschwendung entgegen, indem sie noch verwertbare Lebensmittel, die sonst weggeworfen werden würden, zu kreativen Speisen verarbeitet. So werden unvollkommenes oder überschüssiges Obst und Gemüse oder ihre Blätter, Schalen und Kerne zu Pestos, Smoothies, Salaten, Suppen oder anderen leckeren Snacks verarbeitet. Das sogenannte »Food-Upcycling«, also das weiter- bzw. aufwerten von ausgedienten Lebensmitteln, schont nicht nur die Ressourcen, sondern bringt auch Abwechslung auf den Teller. Das Konzept ist zwar nicht neu und eigentlich weniger als Trend zu bezeichnen, erlebt durch die vegane Küche jedoch einen neuen Aufschwung.


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